Als Mooreiche bzw. subfossile Eiche bezeichnet man die Eichenstämme die entweder im sauren Millieu eines Moores oder auch in ehemaligen Flussbetten Jahrhunderte bis zu Jahrtausende ruhten.
Unter Luftabschluss wird das gerbsäurehaltige Holz konserviert und reagiert mit dem in der Regel im Wasser enthaltenen Eisensalzen. Dabei verfärbt sich das Holz dunkelbraun bis sogar schwarz.
Durch Änderung des Verlaufes eines Flusses bei Hochwasser wurden die Stämme mitgerissen und gelegentlich unter Bergen von Kies begraben.
Diese Stämme kommen zum Beispiel bei Bauarbeiten, Renaturierungen von Flusslandschaften oder erneutem Hochwasser zu Tage.
Mooreiche, Alter ca. 3000 - 5000 Jahre
Fundort südlich von Ravensburg, Oberzell im Februar 2007.
Die Mooreichenstämme mit Hochdruck gereinigt sind nun bereit zum sägen.
Mooreiche, hier bereits an einer Blockbandsäge zu Dielen aufgetrennt.